Warum Fasten so gesund ist und wann Sie Fasten sollten
Warum Fasten so gut tut und wann die Beste Zeit zum Fasten ist
Im folgenden Auszug aus dem Ratgeber „Fasten“ von Ruediger Dahlke erfahren Sie, warum Fasten Ihre Gesundheit fördert und wann Sie Fasten sollten.
Was bewirkt das Fasten?
Wer schon einmal das wunderbare Gefühl nach einem Frühjahrsputz genossen hat oder sich nach langer Zeit dazu aufraffen konnte, sein Arbeitszimmer oder auch nur den Schreibtisch aufzuräumen, der weiß ungefähr, wie man sich nach einer Fastenzeit fühlt. Wenn die Ordnung wiederhergestellt ist, steigt der Lebensmut und die Energien fließen in nicht gekannter Weise. Schon während des Fastens, des inneren Ordnungschaffens, kann sich ein Hochgefühl einstellen. Fastentherapeuten sprechen in diesem Zusammenhang sogar von einer Fasteneuphorie.
Fasten ist weit mehr als ein therapeutischer Weg zur Bewältigung gesundheitlicher Probleme: Es ist eine wundervolle Methode, die Lebensstimmung insgesamt zu heben. Oft versetzt es einen sogar in die Lage, in bereits bedrohlichen Situationen dem Leben eine neue Richtung zu geben. Im Zusammenhang mit einem kleinen Trick beim Essen danach ergibt sich so eine wundervolle Chance, sein Leben glücklicher zu gestalten.
Populär wurde in letzter Zeit das Auslassen des Abendessens – das sogenannte »Dinner-Cancelling« –, um die Stimmung zu heben. Die Wissenschaft hatte herausgefunden, dass der fastende Körper vermehrt Wachstumshormone ausschüttet. Wachstum auf den verschiedensten Ebenen scheint in der Tat mit einer Verbesserung der Stimmung einherzugehen. Wenn aber schon der Verzicht auf das Abendessen einen spürbaren Effekt erzeugt, wie groß muss dieser dann erst beim bewussten Fasten sein, bei dem alle Mahlzeiten ausfallen? Und tatsächlich sind viele Menschen bei ihrem ersten Fasten überrascht, wie stark sich ihr Lebensgefühl verbessert – vor allem, wenn die ersten drei Tage, die häufig von Umstellungsphänomenen geprägt sind, hinter ihnen liegen.
Aber noch ein weiteres Geheimnis des Fastens offenbart sich hier. Mit der Zeit und mit wiederholten Fastenkuren rückt das seelische und geistige Wachstum in den Vordergrund, das sich beim Fasten einstellt,besonders wenn es durch entsprechende Übungen angeregt und gefördert wird.
Tatsächlich ist Fasten darüber hinaus – und unabhängig vom Körper – ein erstaunlicher Entwicklungsmotor. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert erlebe ich immer wieder die wundervolle Unterstützung, die Psychotherapiepatienten durch das Fasten erfahren. Wenn der Körper aus dem Dickdarm, der symbolisch seinem Totenreich entspricht, alte, überlebte Reste entlässt, gelingt es auch viel leichter, altes, längst überflüssig Gewordenes aus dem Unbewussten loszulassen. Das macht bewusstes Fasten zur Loslass-Übung schlechthin. Es wird zu einer Therapie, mehr noch: einem Weg.
Es macht keinen Sinn, gleich mit vier Wochen anzufangen. Für die erste Fastenerfahrung bietet sich ein Zeitraum von 6 bis 14 Tagen an. Später kann man das – entsprechende Reserven vorausgesetzt – immer noch auf vier oder sogar sechs Wochen steigern. Auch kürzere Fastenzeiten (wie ein Tag pro Woche) sind nur dann sinnvoll, wenn der Organismus gelernt hat, sich rasch umzustellen. Sonst verschafft man sich Hungertage, die vielleicht dem Körper, aber sicher nicht der Seele auf Dauer gut tun.
Wann sollte man fasten?
(Frühling, Herbst, Mondphasen)
Frühlingsfasten
Denkt man pragmatisch, könnte man für die warme Jahreszeit plädieren, da viele beim Fasten leicht frieren.Andererseits hat der Sommer mit seiner Wärme auch Nachteile, weil zusätzliche Kreislaufbelastungen auftreten können. Sicher ist jedenfalls, dass der Winter ungeeignet ist; er wurde auch von keiner Tradition gewählt.
Das klassische christliche Fasten fällt ins Frühjahr und umfasst die lange Zeit vom Aschermittwoch, dem Ende des Faschings, bis zum Ostersonntag. In diese 40 Tage des Frühlings fällt auch der Aufbruch in der Natur, und diese Periode war über Jahrtausende hinweg dem Fasten vorbehalten. In frühester Zeit spielten die Ernährungsschwierigkeiten eine Rolle, da die Wintervorräte zu Ende gingen, später haben die Traditionen und Kirchen sich des Themas angenommen.
Es spricht einiges dafür, die persönliche Fastenzeit in diesen Zeitraum zu legen, denn es ist immer leichter, auf bereits bestehende Erfahrungen und Felder zurückzugreifen, als von vorne anzufangen. Auch symbolisch passt die Frühlingszeit ideal zum Fasten, weil die Aufbruchstimmung dieser Periode für die Fastenden etwas Mitreißendes und Beflügelndes hat.
Herbstfasten
Eine weitere Jahreszeit, die sich heute empfiehlt, ist der Herbst. Früher haben sich Tiere und Menschen als Vorbereitung auf die karge Zeit Winterspeck angefuttert. Mittlerweile haben wir im Winter genauso viel Nahrung zur Verfügung wie zu jeder anderen Jahreszeit, bewegen uns aber in der Regel deutlich weniger. Dazu kommt, dass sich viele in der Advents-und Weihnachtszeit systematisch mästen.
Fasten als Vorbereitung auf den Winter ist folglich ebenfalls sinnvoll. Wer mit weniger Ballast in diese bewegungsarme Zeit geht, wird sie in der Regel besser und gesünder überstehen.
Fasten und Mondphasen
Wenn ich meine Fastenseminare und die eigenen Kuren während der letzten 30 Jahre betrachte, kann ich nicht feststellen, dass die abnehmende Mondphase solche Vorteile bietet, wie oft behauptet wird. Da in dem schon so lange durchgeführten Fastenseminar „Unser Körper – Tempel der Seele“ jeder Tag mit einem Mondritual endet, das natürlich in Abhängigkeit von der Mondphase stattfindet, haben wir immer einen guten Überblick über diesen Zusammenhang gehabt. Sicher mag die Gewichtsabnahme mit abnehmendem Mond etwas schneller erfolgen, aber es gibt auch gegenläufige Beobachtungen.
Wer Fasten auf das Gewichtsthema reduzieren will, mag die abnehmende Mondphase bevorzugen, aber damit schränkt er die ganze Fastenidee in unangemessener Weise ein. So viele Vorteile das Fasten auch bietet, zum dauerhaften Abnehmen ist es weniger geeignet.
Diese Infos übers Fasten, sowie das komplette 7-Tage-Programm von Ruediger Dahlke erhalten Sie in dem Buch:
Fasten - Das 7-Tage-Programm von Ruediger Dahlke, Südwest Verlag; 112 Seiten, zweifarbig, Format 10,0 x 15,5 cm, Broschur; € 5,99 (D) / € 6,20 (A) / sFr 10,90 ISBN 978-3-517-08684-2
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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
Warum Fasten so gesund ist und wann Sie Fasten sollten
Warum Fasten so gut tut und wann die Beste Zeit zum Fasten ist
Im folgenden Auszug aus dem Ratgeber „Fasten“ von Ruediger Dahlke erfahren Sie, warum Fasten Ihre Gesundheit fördert und wann Sie Fasten sollten.
Was bewirkt das Fasten?
Wer schon einmal das wunderbare Gefühl nach einem Frühjahrsputz genossen hat oder sich nach langer Zeit dazu aufraffen konnte, sein Arbeitszimmer oder auch nur den Schreibtisch aufzuräumen, der weiß ungefähr, wie man sich nach einer Fastenzeit fühlt. Wenn die Ordnung wiederhergestellt ist, steigt der Lebensmut und die Energien fließen in nicht gekannter Weise. Schon während des Fastens, des inneren Ordnungschaffens, kann sich ein Hochgefühl einstellen. Fastentherapeuten sprechen in diesem Zusammenhang sogar von einer Fasteneuphorie.
Fasten ist weit mehr als ein therapeutischer Weg zur Bewältigung gesundheitlicher Probleme: Es ist eine wundervolle Methode, die Lebensstimmung insgesamt zu heben. Oft versetzt es einen sogar in die Lage, in bereits bedrohlichen Situationen dem Leben eine neue Richtung zu geben. Im Zusammenhang mit einem kleinen Trick beim Essen danach ergibt sich so eine wundervolle Chance, sein Leben glücklicher zu gestalten.
Populär wurde in letzter Zeit das Auslassen des Abendessens – das sogenannte »Dinner-Cancelling« –, um die Stimmung zu heben. Die Wissenschaft hatte herausgefunden, dass der fastende Körper vermehrt Wachstumshormone ausschüttet. Wachstum auf den verschiedensten Ebenen scheint in der Tat mit einer Verbesserung der Stimmung einherzugehen. Wenn aber schon der Verzicht auf das Abendessen einen spürbaren Effekt erzeugt, wie groß muss dieser dann erst beim bewussten Fasten sein, bei dem alle Mahlzeiten ausfallen? Und tatsächlich sind viele Menschen bei ihrem ersten Fasten überrascht, wie stark sich ihr Lebensgefühl verbessert – vor allem, wenn die ersten drei Tage, die häufig von Umstellungsphänomenen geprägt sind, hinter ihnen liegen.
Aber noch ein weiteres Geheimnis des Fastens offenbart sich hier. Mit der Zeit und mit wiederholten Fastenkuren rückt das seelische und geistige Wachstum in den Vordergrund, das sich beim Fasten einstellt,besonders wenn es durch entsprechende Übungen angeregt und gefördert wird.
Tatsächlich ist Fasten darüber hinaus – und unabhängig vom Körper – ein erstaunlicher Entwicklungsmotor. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert erlebe ich immer wieder die wundervolle Unterstützung, die Psychotherapiepatienten durch das Fasten erfahren. Wenn der Körper aus dem Dickdarm, der symbolisch seinem Totenreich entspricht, alte, überlebte Reste entlässt, gelingt es auch viel leichter, altes, längst überflüssig Gewordenes aus dem Unbewussten loszulassen. Das macht bewusstes Fasten zur Loslass-Übung schlechthin. Es wird zu einer Therapie, mehr noch: einem Weg.
Es macht keinen Sinn, gleich mit vier Wochen anzufangen. Für die erste Fastenerfahrung bietet sich ein Zeitraum von 6 bis 14 Tagen an. Später kann man das – entsprechende Reserven vorausgesetzt – immer noch auf vier oder sogar sechs Wochen steigern. Auch kürzere Fastenzeiten (wie ein Tag pro Woche) sind nur dann sinnvoll, wenn der Organismus gelernt hat, sich rasch umzustellen. Sonst verschafft man sich Hungertage, die vielleicht dem Körper, aber sicher nicht der Seele auf Dauer gut tun.
Wann sollte man fasten?
(Frühling, Herbst, Mondphasen)
Frühlingsfasten
Denkt man pragmatisch, könnte man für die warme Jahreszeit plädieren, da viele beim Fasten leicht frieren.Andererseits hat der Sommer mit seiner Wärme auch Nachteile, weil zusätzliche Kreislaufbelastungen auftreten können. Sicher ist jedenfalls, dass der Winter ungeeignet ist; er wurde auch von keiner Tradition gewählt.
Das klassische christliche Fasten fällt ins Frühjahr und umfasst die lange Zeit vom Aschermittwoch, dem Ende des Faschings, bis zum Ostersonntag. In diese 40 Tage des Frühlings fällt auch der Aufbruch in der Natur, und diese Periode war über Jahrtausende hinweg dem Fasten vorbehalten. In frühester Zeit spielten die Ernährungsschwierigkeiten eine Rolle, da die Wintervorräte zu Ende gingen, später haben die Traditionen und Kirchen sich des Themas angenommen.
Es spricht einiges dafür, die persönliche Fastenzeit in diesen Zeitraum zu legen, denn es ist immer leichter, auf bereits bestehende Erfahrungen und Felder zurückzugreifen, als von vorne anzufangen. Auch symbolisch passt die Frühlingszeit ideal zum Fasten, weil die Aufbruchstimmung dieser Periode für die Fastenden etwas Mitreißendes und Beflügelndes hat.
Herbstfasten
Eine weitere Jahreszeit, die sich heute empfiehlt, ist der Herbst. Früher haben sich Tiere und Menschen als Vorbereitung auf die karge Zeit Winterspeck angefuttert. Mittlerweile haben wir im Winter genauso viel Nahrung zur Verfügung wie zu jeder anderen Jahreszeit, bewegen uns aber in der Regel deutlich weniger. Dazu kommt, dass sich viele in der Advents-und Weihnachtszeit systematisch mästen.
Fasten als Vorbereitung auf den Winter ist folglich ebenfalls sinnvoll. Wer mit weniger Ballast in diese bewegungsarme Zeit geht, wird sie in der Regel besser und gesünder überstehen.
Fasten und Mondphasen
Wenn ich meine Fastenseminare und die eigenen Kuren während der letzten 30 Jahre betrachte, kann ich nicht feststellen, dass die abnehmende Mondphase solche Vorteile bietet, wie oft behauptet wird. Da in dem schon so lange durchgeführten Fastenseminar „Unser Körper – Tempel der Seele“ jeder Tag mit einem Mondritual endet, das natürlich in Abhängigkeit von der Mondphase stattfindet, haben wir immer einen guten Überblick über diesen Zusammenhang gehabt. Sicher mag die Gewichtsabnahme mit abnehmendem Mond etwas schneller erfolgen, aber es gibt auch gegenläufige Beobachtungen.
Wer Fasten auf das Gewichtsthema reduzieren will, mag die abnehmende Mondphase bevorzugen, aber damit schränkt er die ganze Fastenidee in unangemessener Weise ein. So viele Vorteile das Fasten auch bietet, zum dauerhaften Abnehmen ist es weniger geeignet.
© 2011 by Südwest Verlag
Diese Infos übers Fasten, sowie das komplette 7-Tage-Programm von Ruediger Dahlke erhalten Sie in dem Buch:
Fasten - Das 7-Tage-Programm von Ruediger Dahlke, Südwest Verlag; 112 Seiten, zweifarbig, Format 10,0 x 15,5 cm, Broschur; € 5,99 (D) / € 6,20 (A) / sFr 10,90 ISBN 978-3-517-08684-2
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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
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