Weißdorn – Wirkung und Anwendung

Ein bewährte Wirkung des Weißdorns hilft gegen bestimmte Beschwerden des Herzens, die sich als sanfte Naturarznei entfaltet.

Der Weißdorn (botanisch: Crataegus laevigata) wurde bereits im Altertum als Heilpflanze geschätzt, und seit dem 14. Jahrhundert zur Stärkung des Herzens eingesetzt. Die moderne Wissenschaft konnte jedoch aufgrund beschränkter Methodik erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts die positive Weißdorn Anwendung und Wirkung bei Herz-Kreislauf-Beschwerden nachweisen. In Deutschland sind inzwischen Weißdornpräparate bei der Behandlung leichter Herzschwäche offiziell zugelassen. Die Wirkung von Weißdorn aus südosteuropäischen Regionen gilt dabei als besonders gut, da die Sträucher dort einen sehr hohen Wirkstoffgehalt aufweisen.

Weißdorn: Wirkung und Einsatzgebiete

• Im Mittelalter wurde der Weißdorn gegen allerlei Beschwerden wie Durchfall, Gicht oder Nervosität eingesetzt.

• Heute findet Weißdorn Anwendung praktisch ausschließlich bei Erkrankungen von Herz und Kreislauf.

Die wirksamen Inhaltsstoffe des Rosengewächses sitzen in Blättern und Blüten. Diese enthalten einen hohen Prozentsatz an Flavonoiden (bis zu 2,5 %), darunter Rutosid, Hyperodis und Vitexin. Hinzu kommen oligomere Procyanidine (sekundäre Pflanzenstoffe mit ausgeprägt antioxidativer Wirkung, freie Radikalenfänger).

• Diese Wirkstoffe erweitern die Herzkranzgefässe und sorgen so für eine verbesserte Durchblutung des Herzmuskels. Das Herz kann kräftiger schlagen, Beschwerden wie Kurzatmigkeit bei Belastung oder mangelnde körperliche Leistungsfähigkeit werden gelindert.

• Als gesichert gilt auch die Fähigkeit, die Reizschwelle des Herzens zu erhöhen und damit gegen Herzrhythmusstörungen zu wirken.

• Auch eine Bluthochdruck regulierende Wirkung ist vorhanden.

• Weitere mögliche Einsatzgebiete sind Herzbeschwerden bei Stress und psychischer Überlastung sowie

• das Stützen der Herzleistung nach schweren Erkrankungen.