Thymian – Wirkung und Anwendung

Jeder kennt ihn als köstliches, mediterranes Küchenkraut. Weniger bekannt ist, dass der Thymian Wirkung auch als Heilkraut bei verschiedenen Gesundheitsproblemen besitzt. 

Griechen, Ägypter und Römer: Schon vor Tausenden von Jahren schätzten sie die Heilkraft des Wilden Thymians (Thymus serpyllum, auch als Quendel bekannt). Der Gartenthymian (Thymus vulgaris) besitzt die gleiche Heilwirkung, kam um das Jahr 800 durch heilkundige Mönche über die Alpen und wächst seitdem in jedem Klostergarten und überall dort, wo karger Boden und viel Sonne zu finden sind. Schon seit der Antike findet Thymian Anwendung in der Frauenheilkunde, etwa bei Menstruationskrämpfen, aber auch verschiedene weitere Anwendungsgebiete sind bekannt. 

Welche Wirkung hat Thymian und warum?

Warum der Thymian Wirkung hat, ist leicht zu beantworten: Er besitzt reichlich ätherische Öle, dazu Bitterstoffe, Gerbstoffe, Saponine und Flavonoide. Jeder dieser Inhaltsstoffe steht für besondere Wirkungen, die sich schließlich in ihrer Gesamtheit noch ergänzen und aus dem Thymian eine vielfach wirksame Heilpflanze machen. 

• Die ätherischen Öle Thymol, Gerianol, Thujanol und Linalool wirken sehr gut keimwidrig. 

• Dazu kommen schleimlösende Saponine, weshalb der Thymian Anwendung vor allem als Husten- und Erkältungsmittel findet. 

• Die Gerbstoffe sind entzündungshemmend und ergänzen die Heilwirkung. 

• Geraniol wirkt insbesondere antimykotisch, also gegen (Hefe-) Pilze, 

• Thujanol gegen Bakterien. 

• Die Verdauung wird durch die Bitterstoffe des Thymians unterstützt. 

• Auch krampflösende, 

• blutreinigende, 

• durchblutungsfördernde, 

• allgemein stärkende sowie 

• immunisierende und sogar 

• aphrodisische Wirkungen werden der Heilpflanze nachgesagt. 

• Ein wichtiges Spurenelement im Thymian ist Jod, daher wird er auch in der begleitenden Schilddrüsentherapie (bei Unterfunktion) eingesetzt. 

Thymian: Anwendung leicht gemacht

• Wenn Thymian Anwendung findet, dann überwiegend in Form von Tee. Das ganze Kraut kann genutzt werden (also Blätter, Stängel und Blüten). Zusammen mit Fenchel und Schlüsselblume ergibt sich nicht nur ein gut schleimlösender, sondern auch wohlschmeckender Hustentee.

• Ein Hustensaft wird ganz einfach selbst gemacht, indem eine klein geschnittene Zwiebel zusammen mit Honig und einer handvoll Thymian in ein Schraubglas gefüllt wird. Schon nach wenigen Stunden kann der entstandene Saft herausgelöffelt werden.

• Auch ein feuchtheißer Brustwickel mit Thymiansud tut gut.

• Natürlich gibt es auch viele Fertigpräparate, die die Wirkung von Thymian nutzen

Tipp:Thymianöl sollte dabei immer verdünnt angewendet werden, da es pur schleimhautreizend wirkt. 

• In der Küche erfreut vor allem der Geschmack des Thymians. Die Anwendung des antibakteriell wirkenden, verdauungsfördernden Krauts macht zugleich viele Speisen besser bekömmlich. 

Wann sollte keine Anwendung mit Thymian stattfinden?

• Für Asthmatiker ist das Inhalieren mit ätherischem Öl generell tabu, also auch bei Thymian aufpassen! 

• Auch Allergiker, die auf Lippenblütler, Birkenpollen oder Sellerie reagieren, sollten Vorsicht bei der Anwendung von Thymian walten lassen bzw. ihre Allergien mit Hilfe der Kinesiologie oder Eigenurintherapie selbst auflösen, sodass aus dieser Richtung keine Probleme entstehen können. 

Lesen Sie hierzu auch: 

• Ebenfalls Personen mit Schilddrüsenüberfunktion. 

Im Zweifelsfalls lassen Sie sich von Ihrem Heilpraktiker oder Arzt für Naturheilkunde bzw. TCM beraten, ob und wie Sie Thymian anwenden sollten.

Fazit: Thymian ist eine wertvolles Heilkraut für verschiedenste Bereiche unserer Gesundheit und kann durch die Anwendung in der Küche sogar prophylaktisch verwendet werden.

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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!

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