Ringelblume - Wirkung und Anwendung

Bei verletzter oder entzündeter Haut empfiehlt sich seit jeher die Ringelblume. Anwendung findet sie jedoch auch bei Frauenleiden. 

Dass bei leichten Entzündungen, kleinen Verletzungen und schlecht heilenden Wunden die Ringelblume Wirkung zeigt, ist weithin bekannt. Die Heilpflanze des Jahres 2009 kann jedoch noch mehr: Sie reguliert den weiblichen Zyklus und wirkt gegen Menstruationsbeschwerden. 

Die Anwendung von Ringelblume bei Hauterkrankungen und Verletzungen

Ringelblume eignet sich sehr gut zur Behandlung von Hauterkrankungen: Ihre Inhaltsstoffe, insbesondere ätherische Öle, Bitterstoffe, Saponine und Flavonoide, wirken entzündungshemmend und abschwellend und bekämpfen außerdem Bakterien und Pilze. Mit diesen Eigenschaften ist die Ringelblume eine wirksame Hilfe bei Hautentzündungen, Ekzemen und wunder Haut. 

Auch bei der Behandlung von Abschürfungen, leichten Brandwunden und schwer heilenden Wunden sollten Sie Ringelblume einsetzen, denn ihre einzigartige Kombination aus Flavonoiden und Allantoin fördert in Wunden die Bildung von frischem Bindegewebe und kleinen Blutgefäßen. Insbesondere bei Ulcus cruris, im Volksmund als offenes Bein bekannt, kann eine Salbe, ein Umschlag oder eine Waschung mit Ringelblume eine deutliche Verbesserung bewirken. 

Die Wirkung von Ringelblume in der Frauenheilkunde

Weit weniger bekannt ist die Wirkung, die Ringelblume auf dem Gebiet der Frauenheilkunde entfaltet hat. Ihre krampflösenden Eigenschaften helfen sanft über die Tage des prämenstruellen Syndroms sowie über Menstruationskrämpfe hinweg. 

Das Beta-Sitosterol der Ringelblume ist ein östrogenartiger Wirkstoff, der sowohl unregelmäßige Zyklen regulieren als auch Wechseljahresbeschwerden lindern kann. Das ebenfalls in Ringelblumen enthaltene Stigmasterol fördert den Eisprung. 

Auf die Anwendung von Ringelblume in der Schwangerschaft sollten Sie verzichten, da einige Quellen von wehenfördernden Eigenschaften berichten. Gesicherte Erkenntnisse liegen dazu jedoch nicht vor und verunsichern unnötig. Lassen Sie sich am besten von Ihrem Heilprakitiker bzw. Arzt für Naturheilkunde oder TCM beraten.