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Wärmender Ingwer im Ayurveda: Mehr als nur ein Gewürz

Ayurveda ist ein ganzheitliches traditionelles Gesundheitssystem aus Indien, dessen Wurzeln bis zu 5.000 Jahre zurückreichen. Gesundheit hat im Ayurveda viel mit Balance zu tun. Man versucht dabei mit Hilfe von Körper- und Atemübungen sowie der Ernährung, den Organismus stets in sein Gleichgewicht zu bringen. Im Ayurveda geht man davon aus, dass jeder Mensch eine Grundkonstitution besitzt, auf die die konkrete Lebensweise (Schlaf, Sport, Ernährung oder Stress) sich zusätzlich auswirkt. Ist der Organismus in einem Ungleichgewicht, können körperliche und seelische Störungen entstehen. Die Ingwerknolle besitzt einen hohen Stellenwert für die Aufrechterhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit – egal ob als Gewürz, als Tee oder als Zutat in goldener Milch.

Gesundheitliche Vorteile von Ingwer

Im Ayurveda ist der Ingwer mit seinem scharfen Geschmack und seiner wärmenden Wirkung hauptsächlich als Digestivum bekannt. Er fördert die Verdauung, vertreibt Trägheit und gibt neuen Schwung und Elan. Zusätzlich unterstützt er insgesamt den Stoffwechsel, mindert Blähungen und Übelkeit und wirkt wohltuend bei Sodbrennen. In der Ayurveda-Medizin sagt man außerdem, der Ingwer beseitige Schlacken – sogenanntes „Ama“. Das macht ihn zu einem beliebten Detoxmittel zur Entgiftung und zum Abnehmen. Außerdem kann er bei Infekten der Atemwege, Entzündungen und Schmerzen helfen. Seine antibakterielle Wirkung macht ihn etwa zu einem wirksamen Hausmittel bei Blasenentzündungen. Harnwegsinfekte sind oft schmerzhaft und unangenehm, in leichteren Fällen kann man sich jedoch glücklicherweise auch oft selbst mit natürlichen Mitteln helfen. Wer unter ernsthaften und starken Beschwerden leidet, sollte natürlich nicht davon absehen, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen. Die wohltuende Wirkung des Ingwers wird übrigens nicht nur in der Alternativmedizin propagiert. Mittlerweile gibt es auch moderne wissenschaftliche Studien, die sich mit der gelben Knolle auseinandersetzen. So weisen Untersuchungen auf eine schmerzstillende, antiinflammatorische, antioxidative und digestive Wirkung des Ingwers hin. 

Ingwerwasser: Ideal für die kalte Jahreszeit

Das Ingwerwasser ist im Ayurveda ein Getränk, das zu jeder Jahreszeit und bei jeder Konstitution empfohlen wird. Vor allem im Winter tut es gut, da es von innen wärmt und die Abwehrkräfte stärkt. Doch wie bereitet man ein solches Ingwerwasser zu? Eigentlich ist es sehr einfach. Die Grundzutaten sind Wasser und Ingwer. Wer möchte, kann später noch einen Schuss Zitronensaft oder etwas Honig hinzugeben. Auf einen Liter Wasser benötigt man ein etwa daumenbreites Stück Ingwer. Dieses wird ungeschält in dünne Scheiben geschnitten und mit dem Wasser zum Kochen gebracht. Idealerweise handelt es sich dabei um Bio-Ingwer, da sich andernfalls unter der Schale Pestizide befinden können. Wer Wert auf besonders aromatischen Geschmack legt, sollte darauf achten, eher kleine Knollen zu kaufen. Diese sind meist intensiver und enthalten mehr Nährstoffe.

Anschließend lässt man das Ingwerwasser für etwa 10 bis 15 Minuten köcheln. Das fertige Ingwerwasser dann einfach mitsamt Ingwerstückchen in eine Thermoskanne füllen und über den Tag verteilt trinken. Am besten wird das Ingwerwasser am Vormittag getrunken, da man so von der verdauungsfördernden Wirkung besonders profitiert. Am späteren Nachmittag und Abend ist es eher zu vermeiden. Dadurch, dass Ingwer so energetisierend ist, kann das Ingwerwasser den Nachtschlaf negativ beeinflussen. Die ausgekochten Ingwerstücken müssen übrigens keinesfalls direkt in den Müll wandern. Man kann sie noch verwenden, indem man beispielsweise für ein paar Minuten auf ihnen herumkaut. Auch das tut der Verdauung wohl und reduziert Übelkeit.

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Weitere Infos über Ingwer

Infos zu Ingwer, seine Wirkung und Anwendung, wie Ingwer die Gesundheit fördert, bei welchen Beschwerden Ingwer hilft, Tipps zur Verwendung, Rezepte für Ingwer Tee ...

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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!

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