Tritt bei einer Frau ein Funktionsverlust der Eierstöcke bereits vor dem 40. Lebensjahr ein, so handelt es sich um frühe bzw. vorzeitige Wechseljahre.
Für frühzeitige Wechseljahre gibt es zwei medizinische Bezeichnungen: „Klimakterium praecox“ oder „Ovarialinsuffizienz“ (POT = premature ovarian failure). Betroffen sind etwa ein bis vier Prozent aller Frauen. Es handelt sich um eine Erkrankung, von der schon sehr junge Frauen betroffen sein können. Ursachen und begünstigende Faktoren für diese vorzeitigen Wechseljahre sind nicht abschließend geklärt.
Warum kommt es zu vorzeitigen Wechseljahren?
Als Ursache für die frühen Wechseljahre werden unter anderem genetische Erkrankungen vermutet. Dafür spricht, dass familiäre Häufungen vorkommen. Es wird auch darüber diskutiert, dass Autoimmunreaktionen für die frühzeitigen Wechseljahre verantwortlich sein könnten. In diesem Fall blockieren fehlgeleitete Abwehrmechanismen die normalen Vorgänge in den Eierstöcken. Statistisch fallen auch Zusammenhänge mit verschiedenen begünstigenden Faktoren auf: Rauchen, Diabetes, rheumatoide Arthritis oder häufige und kurze Monatszyklen weisen auf die Möglichkeit eines Klimakterium praecox hin. Frühe Erkrankungen mit starker Medikamenteneinnahme können ebenfalls ein Einflussfaktor sein, um frühzeitige Wechseljahre zu provozieren.
Welche Symptome sind typisch für frühe Wechseljahre?
Betroffene Frauen leiden unter den gleichen Symptomen und Beschwerden, die bei jeder Frau kennzeichnend für die Wechseljahre sind. Nur eben alles deutlich früher. Hitzewallungen und Schweißausbrüche, psychische Verstimmungen und andere typische Symptome können auftreten. Die Regelblutung bleibt aus und die Fruchtbarkeit geht verloren.
Sind frühzeitige Wechseljahre behandlungsbedürftig?
Auch im Fall einer POT stellen die Eierstöcke die Östrogenproduktion ein. Da der Körper die Eierstöcke aber zu einer Produktion befruchtungsfähiger Eier „zwingen“ will, ist das Klimakterium praecox zugleich gekennzeichnet durch erhöhte Werte der dafür notwendigen Hormone (FSH und LH). Zur Diagnostik werden mehrere aufeinander folgende Hormontests durchgeführt. In der Regel wird bei den betroffenen Frauen dann eine Hormonersatztherapie durchgeführt. Sie verhindert Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Störungen oder Osteoporose.
Fazit: Bei den frühzeitigen Wechseljahren kann es sich in Einzelfällen um eine vorübergehende Erscheinung handeln. Die Eierstöcke können dann ihre Funktion (vorübergehend) wieder aufnehmen.
Weitere Infos über die Wechseljahre
Alles, was Sie über die Wechseljahre wissen sollten, wie zahlreiche Mittel und Tipps, gegen die häufigsten Beschwerden, z.B. Hitzewallungen, Hautprobleme, Brustschmerzen, Haarausfall ...
Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
Frühe bzw. vorzeitige Wechseljahre
Tritt bei einer Frau ein Funktionsverlust der Eierstöcke bereits vor dem 40. Lebensjahr ein, so handelt es sich um frühe bzw. vorzeitige Wechseljahre.
Für frühzeitige Wechseljahre gibt es zwei medizinische Bezeichnungen: „Klimakterium praecox“ oder „Ovarialinsuffizienz“ (POT = premature ovarian failure). Betroffen sind etwa ein bis vier Prozent aller Frauen. Es handelt sich um eine Erkrankung, von der schon sehr junge Frauen betroffen sein können. Ursachen und begünstigende Faktoren für diese vorzeitigen Wechseljahre sind nicht abschließend geklärt.
Warum kommt es zu vorzeitigen Wechseljahren?
Als Ursache für die frühen Wechseljahre werden unter anderem genetische Erkrankungen vermutet. Dafür spricht, dass familiäre Häufungen vorkommen. Es wird auch darüber diskutiert, dass Autoimmunreaktionen für die frühzeitigen Wechseljahre verantwortlich sein könnten. In diesem Fall blockieren fehlgeleitete Abwehrmechanismen die normalen Vorgänge in den Eierstöcken. Statistisch fallen auch Zusammenhänge mit verschiedenen begünstigenden Faktoren auf: Rauchen, Diabetes, rheumatoide Arthritis oder häufige und kurze Monatszyklen weisen auf die Möglichkeit eines Klimakterium praecox hin. Frühe Erkrankungen mit starker Medikamenteneinnahme können ebenfalls ein Einflussfaktor sein, um frühzeitige Wechseljahre zu provozieren.
Welche Symptome sind typisch für frühe Wechseljahre?
Betroffene Frauen leiden unter den gleichen Symptomen und Beschwerden, die bei jeder Frau kennzeichnend für die Wechseljahre sind. Nur eben alles deutlich früher. Hitzewallungen und Schweißausbrüche, psychische Verstimmungen und andere typische Symptome können auftreten. Die Regelblutung bleibt aus und die Fruchtbarkeit geht verloren.
Lesen Sie hierzu:
Sind frühzeitige Wechseljahre behandlungsbedürftig?
Auch im Fall einer POT stellen die Eierstöcke die Östrogenproduktion ein. Da der Körper die Eierstöcke aber zu einer Produktion befruchtungsfähiger Eier „zwingen“ will, ist das Klimakterium praecox zugleich gekennzeichnet durch erhöhte Werte der dafür notwendigen Hormone (FSH und LH). Zur Diagnostik werden mehrere aufeinander folgende Hormontests durchgeführt. In der Regel wird bei den betroffenen Frauen dann eine Hormonersatztherapie durchgeführt. Sie verhindert Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Störungen oder Osteoporose.
Fazit: Bei den frühzeitigen Wechseljahren kann es sich in Einzelfällen um eine vorübergehende Erscheinung handeln. Die Eierstöcke können dann ihre Funktion (vorübergehend) wieder aufnehmen.
Weitere Infos über die Wechseljahre
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