Die Wirkung und Anwendung von Propolis

Anwendung von Propolis

Die Möglichkeiten der Anwendung von Propolis im Rahmen der eigenen Hausapotheke sind sehr weit gefächert. Wichtig ist, dass keine Allergien bestehen. Um sicher zu gehen, sollte man etwas Propolistinktur auf die Haut auftragen und die Reaktion abwarten. Auch bei bereits laufender längerer äußerer oder innerer Anwendung muss man sehr aufmerksam eventuelle Veränderungen auf der Haut oder andere Allergiesymptome beobachten. Treten solche auf, muss die Behandlung sofort abgebrochen werden.

Äußere Anwendung von Propolis

Bei der äußeren Anwendung wird die Propolis häufig in folgenden Formen verwendet:

• als Rohpropolis

• als gereinigtes Propolispulver

• als Propolisgranulat

• als Propolisextrakt

• als Propolistinktur

• als Propolissalbe

• als Propoliscreme

Die Rohpropolis kann man in gröberen Stücken, aber auch in Pulverform unmittelbar auf die betroffenen Stellen der Haut bringen.

Damit sie besser haftet, ist es sinnvoll, sie etwas zu erwärmen und auf etwas Mull oder ein Pflaster aufzutragen, das auf die Haut gelegt und befestigt wird. Die Erwärmung hat noch einen anderen bedeutenden Grund, nämlich weil die Wirkstoffe dann besser in die Haut einziehen können.

Sowohl die Rohpropolis, ob pulverisiert oder nicht, als auch Propolistinktur und Propolis Salben verwendet man zur Heilung von Ekzemen, sonstigen Wunden und auch Warzen. Später wird näher darauf eingegangen. Bei der Verwendung von Propolis muss man es tunlichst vermeiden, Tinktur, Extrakt oder Propoliskrümel auf Kleidungsstücke zu bringen. Die Flecken lassen sich kaum restlos beseitigen.

Wie diese Tinkturen, Cremes und Salben hergestellt werden, ist in diesem Buch unter „Rezepturen“ nachzulesen und damit selbst herzustellen. Man kann sie selbstverständlich auch in der Apotheke kaufen, aber nicht alle Apotheken haben sie in ihrem Arzneimittelsortiment.

*ein einfaches Rezept für eine Propolis Salbe finden Sie am Ende des Artikels

Innere Anwendung von Propolis

Zu welchen Zwecken man Propolisprodukte innerlich anwendet, wird noch geschildert. Zuvor ist es aber wichtig festzustellen, dass keine Allergie gegenüber Propolis bekannt ist.

Zur inneren Anwendung von Propolis verwendet man:

• seltener pulverisierte Propolis

• Propoliskapseln

• pulverisierte Propolis im Honig

• Propolistinktur

Die innere Anwendung von pulverisierter oder gereinigter Rohpropolis geschieht durch Kauen und der Vermischung mit Honig. Zum Teil gibt man auch Propolispulver in warme, mit Honig gesüßte Milch. Sehr gut lässt sich frisch geerntete, noch klebrige Propolis kauen. Während des Kauens gehen bereits die Wirkstoffe ins Blut und bei Erkältungen sind sie gleich an der richtigen Stelle.

Allerdings mögen nicht alle Menschen den zwar strengen, aber nicht unangenehmen Geschmack dieses Stoffes. Es kann auch Stunden dauern, ehe die Propolis restlos aufgenommen ist. Ein Nebeneffekt dabei ist der anhaltend frische Mundgeruch. Propoliskapseln und Propolisbonbons kann man nicht selbst herstellen. Sie bekommt man in der Apotheke oder im Fachhandel. Insbesondere die Propolisbonbons wirken ähnlich, aber nicht so stark wie das Kauen der Propolis bei Erkältungen, Halsschmerzen usw. Propolistinktur sollte man wegen des verwendeten hochprozentigen Alkohols nicht pur einnehmen. Sie muss mit Wasser verdünnt aufgenommen werden, da sonst die Schleimhäute im Mund und der Speiseröhre Schaden nehmen könnten. Das geschieht in der Regel mit etwas lauwarmem Wasser oder man gibt 5–10 Tropfen Tinktur auf etwas Zucker. Eine vorbeugende Behandlung mit Propolis, wie sie oft empfohlen wird, kann ich nicht in vollem Umfang vertreten. Die Propolis ist ein Arzneimittel und deshalb ist es vernünftiger, das Antibiotikum dann dosiert und sparsam zu verwenden, wenn es bei aufgetretenen Beschwerden erforderlich ist.

Rezept für eine Propolis Salbe

Heilende Propolis Salbe nach WHITE

Zutaten

15 g Bienenwachs
60 g Olivenöl
15 g Propolispulver
15 g Honig

Zubereitung

Die Zutaten werden in einem Topf, der im Wasserbad steht, geschmolzen, das Propolispulver hinzugefügt und die Mischung anschließend bis zum Abkühlen gerührt.

© 2010 „Propolis“, Leopold Stocker Verlag / Graz