Raumluft zum Wohlfühlen

Grippe und Erkältung haben keine Chance!

„Die Membranen tief in der Lunge müssen feucht gehalten werden, damit Sauerstoff in das Blut und Kohlendioxid aus dem Blut transportiert werden kann. Daher sind die Schleimhäute in der Nase üblicherweise dafür zuständig, die eingeatmete Luft zu befeuchten, sodass die Feuchtigkeit in der Lunge erhalten bleibt. Wenn die Nasenschleimhäute jedoch austrocknen, sinkt der Feuchtigkeitsgehalt und stört damit das ganze System,“ sagt Dr. Trisha Macnair,Krankenhausärztin, Surrey, Großbritannien.

Darüber hinaus hat die Luftfeuchtigkeit einen direkten Einfluss auf die Überlebenschancen von Grippe- und Erkältungsviren. Eine neue Untersuchung hat ergeben, dass die Überlebenschancen von Grippeviren auf Oberflächen und in der Luft bei einer relativen Feuchtigkeit von 40-60 % im Vergleich zu einem geringeren Feuchtigkeitsgehalt sinken.

Insbesondere in der kalten Jahreszeit spielt dies eine Rolle, da kalte Luft nicht soviel Luftfeuchtigkeit speichern kann wie warme Luft, sodass der Feuchtigkeitsgehalt automatisch sinkt, sobald die Temperaturen sinken. Wenn wir unsere Innenräume jedoch beheizen, sinkt der Feuchtigkeitsgehalt noch weiter, sogar bis auf 10 % – das ist trockener als in der Sahara!

Auch für Kinder ist der richtige Feuchtigkeitsgehalt von Bedeutung. Dazu sagt Dr. Macnair: “Eine meiner ersten Empfehlungen, die ich den Eltern von Kindern mit Erkältungen oder anderen Atemwegserkrankungen gebe, ist die Anschaffung eines Luftbefeuchters, um das Wohlbefinden des Kindes zu steigern.”

Weniger Schadstoffe in der Raumluft

Fakt ist, dass Raumluft bis zu 100 Mal höher belastet sein kann als Außenluft, sogar in den größten und am stärksten industrialisierten Städten der Welt. Untersuchungen zeigen, dass Menschen etwa 90 % ihrer Zeit in Innenräumen verbringen, sodass eine verunreinigte Raumluft eine ernsthafte Gefahr darstellen kann.

Jeder ist in gewissem Maße gefährdet. Empfindliche Menschen und Menschen, die längere Zeit im Haus verbringen, sind durch die schädlichen Auswirkungen von Raumluftverunreinigung jedoch am meisten gefährdet. Hierzu gehören Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Atemwegsbeschwerden. Besonders gefährdet sind auch kleine Kinder, deren Immunsystem noch nicht voll entwickelt ist und die daher anfälliger sind.

Mit dem Grad der Luftverunreinigung steigt auch die Gefahr von Allergien. Die EFA (European Federation of Allergy and Airways Diseases Patients Associations) schätzt, dass über 100 Millionen Menschen unter Asthma, Allergien und anderen chronischen Lungenerkrankungen leiden. Heute ist jedes dritte Kind betroffen. Prognosen zeigen jedoch, dass bis 2015 die Hälfte aller Europäer an einer Allergie leiden wird.

In einer Untersuchung des New England Journal of Medicine wurde vor kurzem festgestellt, dass Luftverunreinigung statistisch mit ansteigenden Gesundheitsproblemen verknüpft ist.7 Zu den Schadstoffen in der Raumluft gehören schädliche Gase und Partikel, darunter sind Viren, Staub, Bakterien, Pollen, Schimmelsporen, Hautschuppen von Tieren, Tabak, Rauch und Ruß. Diese Schadstoffe enthalten Auslöser von Allergien oder Allergene. Partikel, die kleiner als 10 µm sind, z. B. Staub, können durch die Nase und den Hals eindringen und gelangen direkt in die Lunge.

Dr. Trisha Macnair sagt: “Wir leben in einem Zeitalter, in dem Menschen in einem sauberen und angenehmen Zuhause mit guter Luftqualität leben möchten, in dem sie und ihre Familie keine Atemwegsbeschwerden haben.”

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