Natürliche Mittel gegen Blasenschwäche

Einfache Tipps, was Sie selbst gegen eine schwache Blase tun können

Blasenschwäche ist ein weit verbreitetes Problem, das viele Menschen betrifft – Frauen wie Männer, junge ebenso wie ältere Personen. Auch wenn kaum jemand gerne darüber spricht, ist es wichtig zu wissen, dass man mit einigen natürlichen Maßnahmen und Veränderungen im Alltag der sogenannten Inkontinenz entgegenwirken kann. Dieser Artikel zeigt Ihnen, was Sie selbst tun können, um Ihre Blase zu stärken und sich im Alltag sicherer zu fühlen – ganz ohne Medikamente oder operative Eingriffe.

Beckenbodentraining – die Basis der Blasengesundheit

Ein kräftiger Beckenboden ist entscheidend, wenn es um die Kontrolle über die Blase geht. Die Beckenbodenmuskulatur stützt Blase, Darm und Gebärmutter und hilft dabei, den Harndrang besser zu kontrollieren. Durch gezielte Übungen – oft als Kegel-Übungen bekannt – lässt sich diese Muskulatur gezielt stärken. Bereits wenige Minuten täglich können helfen, eine Verbesserung zu erzielen. Wichtig ist dabei die Regelmäßigkeit.

Neben klassischen Beckenbodenübungen gibt es auch sanfte Bewegungsformen, die den Beckenboden auf natürliche Weise mittrainieren. Besonders Yoga, Pilates, Qigong und Tai Chi haben sich hier bewährt. Diese Methoden fördern nicht nur die Körperwahrnehmung und Haltung, sondern kräftigen durch fließende Bewegungen und gezielte Atemführung die tiefliegende Muskulatur – einschließlich des Beckenbodens. Zudem wirken sie entspannend und können Stress abbauen, der bei Blasenproblemen eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt.

Falls Sie sich unsicher sind, wie die Übungen korrekt durchgeführt werden, kann eine Physiotherapeutin oder ein Kurs speziell für Beckenbodengesundheit eine gute Unterstützung bieten. Auch folgendes Interview zu Blasenschwäche mit Dr. Prof. med. Peschers beantwortet wichtige Fragen.

Bewegung im Alltag – sanft, aber wirksam

Neben gezieltem Training des Beckenbodens ist auch allgemeine Bewegung hilfreich. Sportarten wie Schwimmen, Walken oder Radfahren regen die Durchblutung an und fördern eine gesunde Körperhaltung – beides kommt auch Ihrer Blase zugute. Achten Sie jedoch darauf, Aktivitäten mit starker Erschütterung – wie Joggen oder intensives Hüpfen – vorsichtig anzugehen, da sie bei schwacher Beckenbodenmuskulatur die Beschwerden verschlimmern können.

Ernährung als unterstützender Faktor

Was Sie essen und trinken, kann ebenfalls Einfluss auf Ihre Blasengesundheit haben. Manche Lebensmittel reizen die Blase besonders stark – dazu gehören Kaffee, schwarzer Tee, kohlensäurehaltige Getränke, Alkohol sowie scharfe Gewürze und Zitrusfrüchte. Probieren Sie aus, was Sie gut vertragen und welche Nahrungsmittel möglicherweise Symptome verstärken. Viel trinken bleibt jedoch wichtig: Wer zu wenig Flüssigkeit aufnimmt, riskiert eine konzentrierte Urinbildung, was die Blase zusätzlich reizen kann. Etwa 1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßter Kräutertee täglich sind empfehlenswert.

Auslöser erkennen und Verhalten ändern

Es ist sinnvoll, ein Tagebuch zu führen, in dem Sie notieren, wann Sie zur Toilette gehen und was Sie gegessen oder getrunken haben. So können Muster erkannt und individuelle Auslöser besser identifiziert werden. Auch kleine Verhaltensänderungen im Alltag können hilfreich sein – zum Beispiel, regelmäßig, aber nicht zu häufig zur Toilette zu gehen, damit die Blase das „normale“ Verhalten nicht verlernt. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen oder eine Beratungsstelle aufzusuchen. Auch wenn Blasenschwäche ein sensibles Thema ist – Sie sind nicht allein damit, und Unterstützung gibt es in vielen Formen.

Heilkräuter als sanfte Begleiter

Bestimmte Heilpflanzen können die Blasenfunktion auf natürliche Weise unterstützen. Dazu zählen zum Beispiel Kürbiskerne, die in verschiedenen Studien eine stabilisierende Wirkung auf die Blase gezeigt haben. Auch Bärentraubenblätter, Brennnessel oder Schachtelhalm gelten als traditionelle Mittel zur Stärkung der Harnwege. Diese Kräuter können als Tee oder in Form von Kapseln eingenommen werden. Beachten Sie jedoch, dass pflanzliche Mittel nicht sofort wirken und nicht bei jeder Person gleich anschlagen. Es lohnt sich, geduldig auszuprobieren, was Ihnen persönlich guttut. Im Zweifelsfall sprechen Sie mit einer Fachperson für Naturheilkunde oder mit dem Team Ihrer Apotheke.

Fazit

Blasenschwäche ist zwar unangenehm, aber kein unabänderliches Schicksal. Mit etwas Geduld, Aufmerksamkeit für den eigenen Körper und natürlichen Maßnahmen lässt sich oft eine deutliche Besserung erreichen. Beckenbodentraining, sanfte Bewegung, eine bewusste Ernährung und pflanzliche Mittel sind einfache, aber wirkungsvolle Schritte, die Sie selbst unternehmen können. Wichtig ist vor allem, dranzubleiben und sich nicht entmutigen zu lassen – denn eine starke Blase braucht Zeit und Pflege.

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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!

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