So fördert Tryptophan die Gesundheit

Eine gute Versorgung mit der Aminosäure Tryptophan ist wichtig für den reibungslosen Ablauf zahlreicher Körperfunktionen und unser Wohlbefinden 

L-Tryptophan, wie es korrekt heißt, gehört zu den essentiellen Aminosäuren, die unser Organismus nicht selber herstellen kann. Das heißt: Diese Aminosäure muss zwingend und regelmäßig – also täglich – mit der Nahrung zugeführt werden. Das ist lebensnotwendig, weil ohne Tryptophan viele Vorgänge in unserem Körper nicht mehr richtig oder überhaupt nicht mehr ablaufen können. Dann kann es zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen kommen. 

Was Tryptophan alles leistet 

Der Einfluss auf unseren Organismus ist groß. Eine wichtige Funktion besteht darin, dass der Eiweißstoff die Blut-Hirn-Schranke passieren kann und dann die Serotoninsynthese im Gehirn in Gang setzt. Serotonin ist als „Glückshormon“ bekannt. Unser seelisches Gleichgewicht und unsere Stimmung sind also von einer ausreichenden Bildung abhängig. Das macht uns ausgeglichen, lässt uns besser schlafen. Außerdem verstärkt der Botenstoff körpereigene schmerzstillende Mechanismen. Er ist für Schmerzpatienten ein äußerst wichtiger Nährstoff.

Wenn der Botenstoff fehlt 

Wird nicht ausreichend Tryptophan aufgenommen, drohen Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen, Schlafstörungen und infolge dessen Müdigkeit und Abgeschlagenheit. Da aus dem durch L-Tryptophan gebildeten Serotonin das „Schlafhormon“ Melatonin gebildet wird, gerät ohne diesen Ausgangsstoff der Schlaf-Wach-Rhythmus aus dem Takt. Auch Angstzustände oder Appetitlosigkeit können entstehen. Zudem kann die Bildung von Vitamin B3 (Niacin) und verschiedener Enzyme gestört sein, was diverse gesundheitliche Probleme nach sich ziehen kann.

In welchen Lebensmitteln die Aminosäure steckt 

Die Aminosäure ist in zahlreichen Lebensmitteln zu finden – zum Glück! Dadurch ist es relativ gut machbar, sich mit einer vollwertigen, vielfältigen und frischen Ernährung hinreichend damit zu versorgen. Viele Getreidearten, vor allem Weizenkeime, Weizenkleie und Haferflocken, sind gute Lieferanten. Auch Fleisch (Schwein, Rind und Lamm) und Fisch (Lachs, Makrele, Forelle und Hering) liefern eine beachtliche Menge. Ebenso Milchprodukte: Hier liegt Käse, besonders Parmesankäse, ganz vorne. Beim Gemüse sind Hülsenfrüchte, insbesondere getrocknete Sojabohnen, Mungobohnen und Erbsen zu empfehlen. Und mit Erdnüssen, Haselnüssen und Sonnenblumenkernen können Sie sich quasi „glücklich knabbern“, denn auch hier ist reichlich Tryptophan enthalten. 

Wenn es mit der Ernährung nicht reicht 

Manchmal reicht die normale Ernährung allerdings nicht mehr aus und so ist es sinnvoll, zu einem Nahrungsergänzungsmittel zu greifen. Wie viel des Botenstoffs täglich benötigt wird, ist allerdings nicht genau bekannt. Es wird davon ausgegangen, dass der Bedarf individuell variieren kann. Vor allem Personen mit chronischen Krankheiten, beispielsweise Schmerzerkrankungen, sowie Menschen mit regelmäßiger Medikamenteneinnahme haben einen erhöhten Bedarf. Auch Stress kann den Bedarf erhöhen. Als Arzneimittel werden hochdosierte Präparate in der Schmerztherapie und als Antidepressivum eingesetzt. 

Fazit: Als essentielles Lebensmittel muss der Eiweißbaustoff L-Tryptophan dem Organismus täglich zugeführt werden. In der Regel genügt hierfür eine ausgewogene Ernährung aus. Bei erhöhtem Bedarf kann jedoch eine Substitution sinnvoll sein.

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Aminosäuren

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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!

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