Die Vitamin D Dosierung muss stimmen

Die Höhe der Vitamin D Dosierung ist wichtig, um Vitamin D Mangel entgegenzuwirken

Erfahren Sie im folgenden Auszug aus dem Buch „Mir geht’s gut!“ von Dr. Dirk Klante, wie hoch die Vitamin D Dosierung sein sollte, um Vitamin D Mangel vorzubeugen.

Viel Spaß beim Lesen.

Wie viel Vitamin D braucht der Mensch?

Die üblichen Empfehlungen der nationalen Ernährungsbehörden liegen für Erwachsene je nach Alter und Geschlecht bei 200 bis maximal 600 I. E. (Internationale Einheiten; 40 I. E. = 1 µg). 100 g Wildlachs enthalten etwa 600 I. E., wobei Zuchtlachs nur etwa 200 I. E. je 100 g enthält. Ein viertel Kilo Champignons liefert etwa 200 I. E. Vitamin D. Ein ausgedehnter Sonnentag – ohne Sonnenbrand bitte! – kann bis zu 10 000 I. E. liefern. Wer regelmäßig fetten Fisch isst und sich viel im Freien bewegt, der braucht zumindest in der sonnigen Jahreszeit wahrscheinlich kaum zusätzliches Vitamin D.

Ich selbst nehme deshalb im Sommer nur 200 I. E. täglich über meine Multimineral- Tablette und etwa 350 I. E. durch das kalt gepresste Lachsöl zu mir. Im Herbst und Winter kommen jedoch weitere 500 bis 1 000 I. E. Vitamin D3 täglich dazu.

Bei vielen Menschen sind diese Voraussetzungen allerdings nicht erfüllt, weil sie einerseits keinen fetten Fisch mögen und andererseits in einer gewissen Hautkrebshysterie jegliches Sonnenlicht meiden. Diese Menschen müssen ernsthaft über eine Nahrungsergänzung nachdenken.

In einer Analyse von 63 Studien (Garland 2006) zum Zusammenhang von Krebs und Vitamin D ergab sich bei der Mehrheit der Studien, dass hohe Vitamin D-Plasmaspiegel, beziehungsweise eine ausreichende Sonnenexposition vor allem das Darmkrebsrisiko senkt. In einer vier Jahre dauernden Studie an Frauen über 55 Jahre wurde gezeigt, dass durch die Einnahme von 1 500 mg Calcium und 1 100 I. E. Vitamin D3 täglich das Krebsrisiko insgesamt um 60 Prozent gesenkt werden konnte (Lappe u. a. 2007).

Weiterhin wird Vitamin D-Mangel mit einem erhöhten Risiko für Multiple Sklerose, Infektionen, Bluthochdruck und verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht. Um eine angemessene Schutzwirkung durch Vitamin D zu erhalten, sollten nach Meinung der Wissenschaftler 1 000 I. E. täglich eingenommen werden (Garland, Holick 2008).

In einem Artikel (Aloia 2008) werden sogar 3 500 bis 5 000 I. E. Vitamin D täglich empfohlen, um eine entsprechende Schutzwirkung zu erlangen.

Auch hier zeigt sich wieder, dass die „5-am-Tag-Diät“, die nur etwa 500 I. E. Vitamin D täglich enthält, keine optimalen Nährstoffmengen liefert.

Um 1 000 I. E. Vitamin D täglich zu bekommen, müssen bei guter Ernährung im Winter immer noch etwa 500 I. E. mit Vitamin D-Tabletten täglich ergänzt werden.

Wie dramatisch der Vitamin D-Mangel ist, lässt sich daran erkennen, dass der international anerkannte Vitamin D-Experte Michael Holick (2008) einen Artikel mit dem Titel „Vitamin D-Deficiency: a worldwide Problem with health consequences“ überschrieb. Je nach Alter, Körpergewicht, Hautfarbe, Jahreszeit und Region – abhängig vom Breitengrad – haben 30 bis 100 Prozent der Bevölkerung einen Vitamin D-Mangel. Am Ende des Winters ist der Vitamin D-Mangel verständlicher Weise am ausgeprägtesten. Holick schreibt: „Niemand ist gegen einen Vitamin D-Mangel immun!“ In den USA ist der Vitamin D-Mangel ebenfalls stark verbreitet, obwohl dort gängige Lebensmittel wie Milch und Orangensaft mit 50 I. E. /100 ml angereichert werden. In Deutschland findet keine Anreicherung statt!

Für Übergewichtige Menschen ist der Effekt von Nahrungsergänzungsmitteln deutlich wichtiger als der des Sonnenlichts, da sie viel schlechter als schlanke Personen in der Lage sind, Vitamin D3 zu nutzen. Dies könnte damit zusammenhängen, dass sich bei ihnen das in der Haut entstehende Vitamin D3 vermehrt im Körperfett anreichert und der Blutplasmaspiegel aus diesem Grund zu gering ist. Holick (2007) empfiehlt für diese Personengruppe täglich 1 000 bis 2000 I. E. Vitamin D3. Besonders gefährdet für einen Vitamin D-Mangel sind auch ältere Menschen, da Sonnenlicht in ihrer Haut – im Vergleich zu jungen Erwachsenen nur noch zu 25 Prozent für die Vitamin D Produktion genutzt werden kann, so dass die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittels unumgänglich ist. Eine weitere Risikogruppe für Vitamin D-Mangel sind Menschen mit sehr dunkler Haut, wenn sie in Deutschland oder anderen sonnenarmen Regionen leben. Die Vitamin D3-Synthese in der Haut kann bei dieser Personengruppe um bis zu 99 Prozent absinken.

Lesen Sie hier mehr über Vitamin D:

Vitamin D Mangel - Ursachen und Gefahren

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Weitere Infos über Vitamin D

Erfahren Sie, was Vitamin D ist, die Wirkung von Vitamin D, welche Anzeichen auf Vitamin D Mangel hinweisen, wie wichtig Vitamin D für Babys und Kinder ist und vieles mehr ...

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© FAZIT:GESUND

Diese Infos über die Vitamin D Dosierung und viele weitere erhalten Sie in dem Buch:

Mir geht’s gut! FAZIT:GESUND; 176 Seiten, Broschur; 16 cm x 21,5; ISBN 978-3-943300-00-0; Preis: 16,- EURO

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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!

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