Homöopathie Potenzen erfordern lange Herstellungsprozesse – erst das Dynamisieren macht aus Grundsubstanz und Urtinktur wirksame Heilmittel
Verwendet werden Substanzen pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ursprungs. Für den größtmöglichen Heilungserfolg muss das gewählte Mittel beim Gesunden Symptome auslösen, die denen des Kranken gleichen. Homöopathische Potenzen werden unter absolut sterilen Bedingungen hergestellt, um den therapeutischen Nutzen nicht zu gefährden.
Warum potenzieren?
Zu Lebzeiten Hahnemanns war es üblich, homöopathische Mittel in Gaben zu je einem Gran (= 0,06 Gramm) anzuwenden. Häufig kam es daraufhin zunächst zu heftigen Reaktionen und Steigerungen der Krankheitssymptome, ehe Besserung und Heilung eintraten. Um dieses Phänomen der Erstverschlimmerung oder Erstreaktion abzumildern und Vergiftungen auszuschließen, begann Hahnemann, die Dosierung der homöopathischen Grundsubstanzen zu verringern.
Stufenweise, im Verhältnis von 1:100 wurden flüssige Heilmittel mit Alkohol verschüttelt, feste Grundsubstanzen im gleichen Mischungsverhältnis mit Milchzucker verrieben. Dabei bemerkte er, dass sich die heilende Wirkung mit jeder weiteren Verdünnung und Verschüttelung steigerte, während die Toxizität abnahm und schließlich verschwand. Zudem entfalteten ursprünglich wenig wirksame Substanzen durch diesen Prozess plötzlich enorme Heilwirkungen. Hahnemann bezeichnete seine Verdünnungen fortan als Potenzen (lat. Potentia = Kraft).
Die einzelnen Potenzen und ihre Wirkungsweise
Das Hahnemannsche Grundprinzip lautet: Je häufiger der Arbeitsschritt der Verschüttelung und Verdünnung = Potenzierung wiederholt wird, desto höher die Heilwirkung der fertigen Potenz. Basis aller Homöopathie Potenzen sind Urtinkturen, gewonnen aus pflanzlichen, mineralischen und tierischen Komponenten. Im ersten Schritt werden beispielsweise frische, zerkleinerte Pflanzenteile für mehrere Wochen in Weingeist eingelegt und während dieser Zeit regelmäßig geschüttelt. Harte und unlösliche Substanzen werden zusammen mit apothekenreinem Milchzucker in einem Mörser fein zerkleinert (Verreibung), um die Wirkstoffe freizusetzen. Im nächsten Schritt erfolgt die Verdünnung und Verschüttelung mit Ethanol nach exakten, von Samuel Hahnemann festgelegten Richtlinien. Jeder Potenzierungsschritt erfordert eine neue Flasche („Mehrglas-Methode“) und nur diese Herstellungsweise ist in Deutschland zulässig.
Homöopathische Potenzen werden in vier Gruppen eingeteilt
D-Potenzen
Bei D-Potenzen erfolgt die Verdünnung im Verhältnis 1:10. Diese Tiefpotenzen mit vorwiegend körperlicher Wirkung eignen sich gut für akute Erkrankungen, müssen jedoch wegen der kurzen Wirkungszeit öfter eingenommen werden.
C-Potenzen
C-Potenzen im Mischungsverhältnis 1:100 gelten bis zur C30 als mittlere, darüber als Hochpotenzen. Sie bestehen aus der Energie der verwendeten Substanz und wirken tief und langanhaltend auf körperlich-seelischer Ebene. Wenn das richtige Mittel gewählt wurde, ist eine einzige Gabe meist ausreichend.
M-Potenzen
M-Potenzen, im Verhältnis 1:1000 verdünnt, sind Hochpotenzen, die sehr intensiv im geistig-seelischen Bereich wirken und für Konstitutionsbehandlungen und zum Ausgleich persönlicher Schwächen genutzt werden.
LM-Potenzen
LM-Potenzen sind Verdünnungen von 1:50.000. Diese Hochpotenzen haben kurze Wirkungszeiten, werden mindestens 1x täglich angewendet und sind besonders sanft.
Resümee
Tiefe und mittlere Potenzen können Sie bedenkenlos zur Behandlung akuter Beschwerden verwenden. Hochpotenzen sollten Sie jedoch nur nach sorgfältiger Untersuchung durch einen erfahrenen Homöopathen anwenden. Halten Sie sich in jedem Fall an die Verordnung und unterschätzen Sie die Kraft homöopathischer Arzneimittel nicht.
Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!
Homöopathie - Homöopathische Potenzen
Homöopathie Potenzen erfordern lange Herstellungsprozesse – erst das Dynamisieren macht aus Grundsubstanz und Urtinktur wirksame Heilmittel
Verwendet werden Substanzen pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ursprungs. Für den größtmöglichen Heilungserfolg muss das gewählte Mittel beim Gesunden Symptome auslösen, die denen des Kranken gleichen. Homöopathische Potenzen werden unter absolut sterilen Bedingungen hergestellt, um den therapeutischen Nutzen nicht zu gefährden.
Warum potenzieren?
Zu Lebzeiten Hahnemanns war es üblich, homöopathische Mittel in Gaben zu je einem Gran (= 0,06 Gramm) anzuwenden. Häufig kam es daraufhin zunächst zu heftigen Reaktionen und Steigerungen der Krankheitssymptome, ehe Besserung und Heilung eintraten. Um dieses Phänomen der Erstverschlimmerung oder Erstreaktion abzumildern und Vergiftungen auszuschließen, begann Hahnemann, die Dosierung der homöopathischen Grundsubstanzen zu verringern.
Stufenweise, im Verhältnis von 1:100 wurden flüssige Heilmittel mit Alkohol verschüttelt, feste Grundsubstanzen im gleichen Mischungsverhältnis mit Milchzucker verrieben. Dabei bemerkte er, dass sich die heilende Wirkung mit jeder weiteren Verdünnung und Verschüttelung steigerte, während die Toxizität abnahm und schließlich verschwand. Zudem entfalteten ursprünglich wenig wirksame Substanzen durch diesen Prozess plötzlich enorme Heilwirkungen. Hahnemann bezeichnete seine Verdünnungen fortan als Potenzen (lat. Potentia = Kraft).
Die einzelnen Potenzen und ihre Wirkungsweise
Das Hahnemannsche Grundprinzip lautet: Je häufiger der Arbeitsschritt der Verschüttelung und Verdünnung = Potenzierung wiederholt wird, desto höher die Heilwirkung der fertigen Potenz. Basis aller Homöopathie Potenzen sind Urtinkturen, gewonnen aus pflanzlichen, mineralischen und tierischen Komponenten. Im ersten Schritt werden beispielsweise frische, zerkleinerte Pflanzenteile für mehrere Wochen in Weingeist eingelegt und während dieser Zeit regelmäßig geschüttelt. Harte und unlösliche Substanzen werden zusammen mit apothekenreinem Milchzucker in einem Mörser fein zerkleinert (Verreibung), um die Wirkstoffe freizusetzen. Im nächsten Schritt erfolgt die Verdünnung und Verschüttelung mit Ethanol nach exakten, von Samuel Hahnemann festgelegten Richtlinien. Jeder Potenzierungsschritt erfordert eine neue Flasche („Mehrglas-Methode“) und nur diese Herstellungsweise ist in Deutschland zulässig.
Homöopathische Potenzen werden in vier Gruppen eingeteilt
D-Potenzen
Bei D-Potenzen erfolgt die Verdünnung im Verhältnis 1:10. Diese Tiefpotenzen mit vorwiegend körperlicher Wirkung eignen sich gut für akute Erkrankungen, müssen jedoch wegen der kurzen Wirkungszeit öfter eingenommen werden.
C-Potenzen
C-Potenzen im Mischungsverhältnis 1:100 gelten bis zur C30 als mittlere, darüber als Hochpotenzen. Sie bestehen aus der Energie der verwendeten Substanz und wirken tief und langanhaltend auf körperlich-seelischer Ebene. Wenn das richtige Mittel gewählt wurde, ist eine einzige Gabe meist ausreichend.
M-Potenzen
M-Potenzen, im Verhältnis 1:1000 verdünnt, sind Hochpotenzen, die sehr intensiv im geistig-seelischen Bereich wirken und für Konstitutionsbehandlungen und zum Ausgleich persönlicher Schwächen genutzt werden.
LM-Potenzen
LM-Potenzen sind Verdünnungen von 1:50.000. Diese Hochpotenzen haben kurze Wirkungszeiten, werden mindestens 1x täglich angewendet und sind besonders sanft.
Resümee
Tiefe und mittlere Potenzen können Sie bedenkenlos zur Behandlung akuter Beschwerden verwenden. Hochpotenzen sollten Sie jedoch nur nach sorgfältiger Untersuchung durch einen erfahrenen Homöopathen anwenden. Halten Sie sich in jedem Fall an die Verordnung und unterschätzen Sie die Kraft homöopathischer Arzneimittel nicht.
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