Die klassische Massage – Ablauf und Wirkung

Lästige Verspannungen im Nacken, Rücken oder dem Gesäß können schmerzhaft ausfallen und die Bewegungsfähigkeit einschränken. Gleichzeitig reduziert sich das Wohlbefinden. Durch das lange Sitzen am Schreibtisch verstärken sich die Beschwerden. 

Die Lösung: ein Gang zum Physiotherapeuten. Denn die verspannten Muskeln oder Muskelfaserbündel kann dieser im Handumdrehen durch das Kneten, Reiben und Hacken sowie Streichbewegungen lockern. So können Schmerzzustände optimiert und die Durchblutung sowie der Stoffwechsel angeregt werden. 

Im Rahmen der klassischen Massage wirkt der Physiotherapeut gezielt auf die Muskulatur ein. Die Atmung verlangsamt sich und der Massierte entspannt sich. Doch was ist eine klassische Massage? Wie läuft diese ab und welche Wirkung verzeichnen Massagen auf den menschlichen Körper? 

Was ist eine klassische Massage?

Die klassische Massage wird in der Physiotherapie auch als “schwedische Massage” bezeichnet. Im Wellness-Bereich wird die Massageform dagegen häufig als “Ganzkörpermassage” betitelt. 

Der Physiotherapeut der Physiotherapie in Dresden Neustadt, der die klassische Massage ausführt, wirkt auf die Haut, das Gewebe (die sogenannten Faszien) und die Muskulatur ein. In der Regel geschieht dies manuell. 

Das Ziel: Einschränkungen des Bewegungsapparates durch Druck -und Zugreize entgegenwirken und Verspannungsschmerzen oder Muskelschmerzen lindern. Darüber hinaus kann die klassische Massage Effekte bei Patienten mit Verspannungskopfschmerzen, Unruhe und diversen psychischen Leiden wie psychosomatischen Störungen erwirken. 

Entwickelt wurde die schwedische Massage im Jahr 1800 im schwedischen Stockholm. Somit blickt die klassische Massage auf eine lange Tradition zurück. Mit der Hand massiert der Masseur oder Physiotherapeut die betroffenen Hautregionen um die darunterliegende Muskulatur durch Dehnung zu stimulieren. 

Im Falle einer Verspannung stören Muskelverhärtungen die natürliche Durchblutung und üben einen unangenehmen Reiz auf die Nerven aus. Durch die Dehnung der Muskeln können sich Verspannungen lockern.  

Diese fünf Handgriffe wendet ein Physiotherapeut bei der klassischen Massage an: 

● Der Masseur streicht über die Haut. 
● Der Masseur knetet die Haut. 
● Der Masseur reibt über die Haut. 
● Der Masseur führt klopfende Handbewegungen aus. 
● Der Masseur führt vibrierende Handbewegungen aus. 

Bei der klassischen Massage wirken Masseure und Physiotherapeuten auf den Zellstoffwechsel, die Haut und den Blut- und Lymphstrom ein. Durch die manuellen Bewegungen können die Durchblutung und die Bildung der Gelenkflüssigkeit unterstützt werden. 

Gleichzeitig können Massagen dafür sorgen, dass die Bänder und Sehnen elastisch ausfallen und kein muskuläres Ungleichgewicht entsteht. Während der Massage sinkt die Herzfrequenz und der Blutdruck des Massierten; die Atmung fällt tiefer aus. Deswegen kann die klassische Massage zur Entspannung beitragen und bei Leiden psychischer Natur Verwendung finden. 

Ein Hinweis: Treten nach der Massage ein Schweregefühl, leichte Schmerzen oder gar Muskelkater auf, stellt dies keinen Grund zur Beunruhigung dar. Denn der Physiotherapeut wirkt durch die Massage auf den gesamten Organismus ein. 

Aus diesem Grund dürfen Massagen nicht erfolgen, wenn der Patient eine Krankheit aufweist. Dazu zählen unter anderem Herz-Kreislauferkrankungen, akute Entzündungen und Fieber. Bei offenen Wunden darf die klassische Massage ebenfalls nicht angewendet werden. Erfahrene Physiotherapeuten verschaffen sich bei dem Ersttermin deswegen eine Übersicht über den Gesundheitszustand des Patienten. 

Was beinhaltet die klassische Massage?

● Die klassische Massage kann eine Massage von Kopf bis Fuß beinhalten. 
● Der Masseur führt streichende, knetende, reibende oder vibrierende Bewegungen aus. 
● Der Patient befindet sich erst in der Bauch-, dann in der Rückenlage. 

Wie läuft eine klassische Massage ab?

Am Tag des Massagetermins entkleidet sich der Patient bis auf die Unterwäsche. Dann nimmt er auf der Massageliege des Physiotherapeuten Platz. Dafür legt sich der Patient auf den Bauch. 

Der Physiotherapeut verwendet ein pflegendes Massageöl und übt manuelle Reize auf verschiedene Körperregionen aus. In der Regel wird der gesamte Körper einbezogen. Nach der Massage verweilt der Patient für kurze Zeit auf der Liege. 

Wie wirken Massagen auf den Körper?

In erster Linie führt der Physiotherapeut manuelle Bewegungen auf der Haut des Patienten aus. Durch die mechanische Beanspruchung des Gewebes wirkt der Physiotherapeut auf die Körperflüssigkeiten ein. Dabei verschiebt er das Bindegewebe. 

Durch regelmäßige Massagen soll dieses elastischer ausfallen können, sodass Verspannungen behoben werden. So werden beispielsweise Wasserstoff- und Lipid-Brücken zwischen Gewebeschichten aufgelöst. Diese können die einzelnen Schichten verkleben. In der Physiotherapie wird dies als Adhäsion bezeichnet. 

Obendrein können Massagen biochemische Prozesse aktivieren. Die Handbewegungen führen beispielsweise zu einer Reizung der Mastzellen. Diese schütten vasoaktive Substanzen wie Histamin und Heparin aus, die wiederum gefäßerweiternd wirken können. 

In der Folge kann sich die Durchblutung verbessern. Zeitgleich können die manuellen Bewegungen durch den Physiotherapeuten Minimaltraumen im Gewebe begünstigen. Diese können wiederum Entzündungsreaktionen im Organismus auslösen, die die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren können. 

Weiterhin kann eine Massage zu einer Kollagenasen-Ausschüttung führen. Dabei handelt es sich um Enzyme, die Verklebungen des Bindegewebes auflösen können. Durch die Berührung schüttet der Körper in der Regel Oxytocin aus. Das Hormon kann dazu beitragen, Endorphine freizusetzen und Stress zu reduzieren. 

Des Weiteren sollen Massagen neuronale Wirkungen aufweisen. Auf die Reizung des Gewebes können nämlich die Nervenfasern unter der Haut reagieren. So kann die Massage als entspannend und schmerzlindernd empfunden werden. 

Sind regelmäßige Massagen gesund?

Massagen wie die klassische Massage können regelmäßig angewendet werden. Denn die gekonnten Handgriffe des Masseurs oder Physiotherapeuten können nicht nur zu einer Steigerung des Wohlbefindens führen oder körperliche Beschwerden lindern, sondern auch den Abtransport von Giftstoffen fördern.

Das Fazit – mit einer klassischen Massage zu mehr Wohlbefinden

Es schmerzt, es zwickt und die Mobilität ist eingeschränkt: Chronische Verspannungen erweisen sich nicht nur als lästig, sondern schränken die Lebensqualität der Betroffenen ein. 

Die gute Nachricht: Durch eine klassische Massage kann es Physiotherapeuten gelingen, Muskelverhärtungen zu beeinflussen und auf den gesamten Organismus einzuwirken. Durch das Streichen, Kneten, Reiben, Klopfen und Vibrieren wirkt die Fachkraft auf die Muskulatur und das Gewebe ein. 

Der Patient nimmt im Vorfeld in Bauchlage auf der Massageliege Platz. Unmittelbar nach der Massage können leichte Begleiterscheinungen wie eine ausgeprägte Müdigkeit oder ein Muskelkater auftreten. 

Durch die manuelle Massage kann es Physiotherapeuten gelingen, eine Adhäsion aufzulösen, biochemische Prozesse im Körper zu aktivieren und die Durchblutung sowie die Ausschüttung der Kollagenase zu fördern. Auch neuronale Wirkungen sind möglich. In der Folge können Massagen zu einem gesteigerten Wohlbefinden führen. 

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