Konfektionsgrößen für Damen- und Herrenbekleidung

Konfektionsgrößen für Damen und Herren: Ein Wegweiser durch den Größendschungel

Kennen Sie das? Sie stehen in der Umkleidekabine einer Boutique und pressen sich in einen Rock. „Das kann doch nicht sein,“ denken Sie, „ich habe doch immer noch Größe 38!“ Ärgern Sie sich nicht, denn bei Konfektionsgrößen für Damen herrscht trotz der bundesweiten Vermessung im Jahr 2009 immer noch Chaos. Bei den Konfektionsgrößen für Herren sieht es nicht viel besser aus.

Seit 1957 existiert die sogenannte „Hohensteiner Größentabelle“, nach der sich die meisten Kleiderhersteller richten sollten. Die gängigen deutschen Größen für Damen sind 32 bis 44, ab der 46 ist es keine Durchschnittsgröße mehr, bei den Konfektionsgrößen für Herren spannt sich der Bogen von Größe 44 bis 56. Eine weitere Unterteilung sind Kurz-und Langgrößen, bei denen die Konfektionsgröße entsprechend halbiert (kurz) oder addiert (lang) wird.

Formel für Konfektionsgrößen

• Jahrzehntelang galt bei den Konfektionsgrößen für Damen folgende Formel: Brustumfang in cm, davon die Hälfte, minus sechs ergibt die Größe. Zeigen wir das an einem Beispiel: Brustumfang 92 Zentimeter, davon die Hälfte, minus sechs, ergibt die Größe 40.

• Bei den Konfektionsgrößen für Herren gilt Brustumfang dividiert durch zwei und schon kennt er seine Größe.

Aber wer passt schon optimal in die Norm? Auch die Kategorisierung in Buchstaben, also S, M, L, XL führt häufig zu Verwirrung. Und bei den allseits beliebten Jeans gibt es sogar nur zwei Werte: Bundumfang/Hosenbeininnenlänge, angegeben in Inches. Wenn Sie die Zahlen mit 2,54 multiplizieren, erhalten Sie die Zentimeterangabe.

Tipp: Ihr wichtigstes Utensil sollte aber immer das Maßband sein, denn so können Sie sich nach den Größentabellen der Hersteller richten.