Medizinische Bäder - heilende Bäder aus der Balneotherapie

Medizinische Bäder gehören zu den physiotherapeutischen Behandlungen und helfen auf sanfte Weise bei bestehenden Erkrankungen und Beschwerden

Die Bädertherapie, auch als Balneotherapie bezeichnet, ist gekennzeichnet durch Voll- oder Teilbäder mit Zusätzen, die eine bestimmte Heil- oder Arzneimittelwirkung entfalten. In Kur- und Heilbädern sind sie seit jeher Bestandteil der Behandlungen.

Wodurch wirkt die Balneotherapie?

Medizinische Bäder wirken dreifach: Wassertemperatur, Wasserdruck und Wasserzusätze sind die drei Faktoren, die die Wirkung der Bäder ausmachen. Die Zusätze können natürlichen Ursprungs sein, etwa bei Moor- und Schlamm-, Sole- (Salz-), Jod-, Schwefel- oder Kohlensäurebädern. Andere Wirkstoffe werden dem Wasser zugefügt, beispielsweise Sauerstoff oder ätherische Öle. Hierdurch entsteht eine Vielzahl an wirksamen Bädern wie Erkältungs-, Rheuma-, Kräuter- und Ölbäder. Neben ätherischen werden auch pflegende Öle genommen, etwa Oliven-, Jojoba- oder Mandelöl.

Die Bädertherapie in der Anwendung

Das Bad im angenehm warmen Wasser richtet sich in Dauer, Temperaturhöhe und Zusatz nach dem jeweiligen Anwendungsgebiet. Üblicherweise werden therapeutische Heilbäder bei Hauterkrankungen, rheumatischen Beschwerden, Muskel- und Gelenksbeschwerden, Erkältungs- und Atemwegserkrankungen oder Frauenleiden eingesetzt. Da ein guter Entspannungseffekt gegeben ist, sind Bäder auch bei Stress, Nervosität oder Verspannungen sinnvoll.

Der beruhigende, entspannende und schlaffördernde Effekt von warmem Wasser und wohlriechenden Zusätzen ist auch hervorragend zur Vorbeugung und als wohltuendes Genussmittel zu nutzen.