Frauenmanteltee – Wirkung und Anwendung

Der in der Volksheilkunde als Schutzpflanze für Frauen bekannte Frauenmantel entfaltet besonders als Frauenmanteltee Wirkung

Botanisch gehört der Frauenmantel, Alchemilla vulgaris, zu den Rosengewächsen. Er wächst und blüht jedoch relativ unscheinbar und ohne große Ansprüche auf Wiesen, in Gebüschen und Wäldern und kann auch problemlos im eigenen Garten gepflanzt werden. Sein Name lässt zu Recht vermuten, dass der aus der ganzen Pflanze gewonnene Frauenmanteltee eine Wirkung vor allem bei typischen Frauenleiden besitzt. Doch auch darüber hinaus wirken die wertvollen Inhaltsstoffe des Frauenmantels unterstützend und lindernd bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen. 

Frauenmanteltee – Wirkung der Inhaltsstoffe 

• Der besondere Zusammenhang des Frauenmantels mit verschiedenen Beschwerden der Frau liegt darin, dass er hormonähnliche Wirkungen besitzt, und zwar ähnlich dem Progesteron. Zyklusstörungen, schmerzhafte Monatsblutungen und Probleme der Wechseljahre sind ja gekennzeichnet durch einen Progesteronmangel. Daher findet der Frauenmanteltee hier Anwendung, denn er wirkt ausgleichend auf den weiblichen Hormonhaushalt. 

• Durch das Aufbrühen des Frauenmanteltees werden außerdem Gerbstoffe freigesetzt, die in relativ großer Menge enthalten sind. Diese wirken sich entzündungshemmend, zusammenziehend und blutstillend aus, weshalb Frauenmanteltee auch Wirkung bei Unterleibsentzündungen, bei Bindegewebsschwäche und zur Rückbildung nach Geburten zugeschrieben wird. 

• Ätherische Öle, Saponine, Tannine, Phytosterine und Flavonoide ergänzen das Wirkstoffspektrum dieser heimischen Heilpflanze. Das Zusammenwirken all dieser Inhaltsstoffe entfaltet auch eine unterstützende Wirkung des Frauenmanteltees bei Magen-Darm-Erkrankungen, Hautproblemen, Atemwegsinfektionen sowie Hals-, Mund- und Rachenentzündungen. 

• Insgesamt wird dem Frauenmantel nachgesagt, dass er auf fast alle Körperbereiche wohltuend einwirken kann, und darüber hianus sogar auf die emotionale Verfassung. 

Frauenmanteltee – Anwendung und Zubereitung 

• Die häufigste Verwendungsform ist ein Aufguss aus einer Mischung der oberirdischen Pflanzenteile: Blätter, Stängel und Blüten. Erntezeit ist also die Blütezeit von Mai bis September. 

• Der Volksmund sagt, die ideale Sammelzeit sei nach dem 15. August (Mariä Himmelfahrt), und das wild wachsende Kraut habe mehr Wirkkraft als das angebaute, was selbstredend ist, da der natürliche wilde Wuchs in optimaler Weise seine Lebenskräfte entfaltet.

• Der Frauenmanteltee, der Anwendung bei den meisten Beschwerden findet, wird oft aus einer Mischung von Alchemilla vulgaris und Alchemilla alpina (Silbermäntelchen oder Alpenfrauenmantel) hergestellt. 

• Für den Tee wird 1 Teelöffel des Krautes mit 200 ml heißem Wasser aufgebrüht und nach einer Ziehzeit von 5-10 Minuten schluckweise getrunken. 

• Üblich sind 3 Tassen täglich. 

• Eine lange Ziehzeit setzt viele Gerbstoffe frei und kann zu Verstopfung führen. Umgekehrt ist er dann ein gutes Mittel gegen Durchfall. 

• Eine kürzere Ziehzeit oder etwas weniger Kraut verhindert die stopfende Wirkung. 

• Gegen Menstruationsbeschwerden findet der Frauenmanteltee Anwendung als Mischung mit Schafgarbe und Gänsefingerkraut, jeweils zu gleichen Teilen. 

Fazit: Frauenmanteltee: die Anwendung ist einfach, und der Tee ist hilfreich bei verschiedensten Frauenbeschwerden und anderen Gesundheitsproblemen!

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