Wo findet die Atemtherapie ihre Anwendung?

Atemtherapie bei Befindlichkeitsstörungen

Zum Anwendungsgebiet der Atemtherapie gehört vor allem der große Bereich der „Befindensstörungen“ - man ist zwar nicht wirklich krank, fühlt sich aber auch nicht völlig gesund. Der moderne Mensch ist heute mehr Stress ausgesetzt als jemals zuvor. Und die Atmung ist ein guter Maßstab für den Grad unserer inneren Anspannung. Wir haben uns sozusagen bereits an ein Leben mit angehaltenem Atem gewöhnt.

Ein einfaches Beispiel soll dies verdeutlichen: Menschen, die gestresst, nervös und hektisch sind, atmen automatisch sehr weit „oben“, fast schon im Hals, und sie atmen schnell und nehmen sich keine Zeit für die Ausatmung. Doch kann das ruhige Atmen erlernt werden, so dass es beherrscht wird, sobald wieder einmal eine Situation auftaucht, die mehr Ruhe erfordert, wie beispielsweise bei Prüfungen, Gesprächen mit dem Chef, Arztbesuchen etc. Andererseits gibt es jedoch auch Menschen, denen würde ein kleiner Energiekick manchmal nicht schaden. Und auch das kann mit der Atmung erreicht werden.

Atemtherapie bei Schmerzen

Atmung ist auch eine großartige Möglichkeit, mit Schmerzen umzugehen. Frauen, die bereits ein Kind gebären durften, wissen das sicher zu Genüge. Doch auch ein „Endlosstück“ im Theater auf schlechten Sitzen, lässt sich mit guter Atemtechnik besser ertragen. Sicher ist es nicht immer möglich, Schmerzen einfach wegzuatmen, aber erleichtern kann es das Leben alle Male.

Was für den mehr oder weniger gesunden Menschen „lediglich“ eine enorme Verbesserung seiner Lebensqualität bedeutet, ist für Patienten, die unter Atemwegs- und Lungenerkrankungen leiden – neben der medikamentösen Behandlung durch den Arzt – die allerwichtigste Stütze. Der Patient erlernt in der Atemtherapie mit seiner Krankheit umzugehen, damit er in Zukunft in der Lage ist, ein für ihn bestmögliches Leben zu führen.

Entscheiden Sie selbst, wie Sie atmen möchten

Normalerweise wird unser Atem – gleichgültig ob wir wach sind oder schlafen –, automatisch gesteuert. Müssten wir jedes Mal erst nachdenken, ob wir ein- oder ausatmen sollen, wären wir vermutlich schon erstickt. Wir können jedoch durchaus selbst entscheiden, ob wir schnell oder langsam, tief oder flach atmen wollen. Und über diese Möglichkeit verfügt auf der Erde nur der Mensch. Es wäre also an der Zeit, von dieser Fähigkeit auch Gebrauch zu machen.


Autor Gabriela Vonwald

Jahrgang 1957, verheiratet, 2 erwachsene Töchter, ein Enkelkind
Medizinstudium (abgeschlossenes Physikum),
diplomierte Masseurin, Heilpraktikerausbildung,
Mitglied im Verein Freier Heilpraktiker und Naturärzte e.V.
Zahlreiche Publikationen, Bücher und Vorträge im In- und Ausland
Lebt und arbeitet in Wien
Seit 1985 eigene Praxis
Seit 1991 Privatschule für Wellnessberufe

Webseite: www.vonwald.at

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Hinweis: Die Informationen dieser Seite können den Besuch bei Ihrem Heilpraktiker, Homöopathen bzw. beim Arzt für TCM, orthomolekulare Medizin oder Naturheilkunde nicht ersetzen. Nehmen Sie deshalb bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden immer fachkundigen Rat in Anspruch!

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